Abstract Scooter Painting

 

Installation im Parkdeck am Schiffgraben, Hannover

 

2009 baut ein international agierendes Versicherungsunternehmen in Hannover einen neuen Firmensitz mit Parkhaus. Im Rahmen des Eröffnungsanlasses wird den Gästen und Mitarbeitenden ein erster Einblick in den Neubau gewährt und Anreiz geboten, sich neben den Arbeits- und Repräsentationsräumen auch mit den zukünftigen Parkmöglichkeiten vertraut zu machen.

Abstract Scooter Painting greift die Idee des Parkhauses als einen Ort auf, der in erster Linie Mittel zum Zweck ist. Als solches entzieht sich das Parkhaus kulturpolitischen Debatten oder architekturtheoretischer Aufmerksamkeit. Wie die Abstrakte Malerei generiert das Parkhaus Bedeutung durch ein Ordnen von Farben, Kontrasten, Linien und geometrischen Formen.  Als Zwischenraum zwischen Arbeits- und Privatwelt, zwischen Innen- und Außenraum  erzählt das Parkhaus allein durch Spuren, die auf den Fahrbahnen, an den Wänden und Pfeilern zu finden sind.

 

 

 

Im Rahmen des Eröffnungsfestes zeichnen die Mitarbeitenden der Versicherungsgesellschaft ein Bild.

Im zukünftigen Parkdeck wird eine 120qm große Autoscooter-Bahn aufgebaut. Die Elektro-Scooter sind mit einer Batterie ausgestattet und führen einen am Fahrwerk angebrachten Filzstift mit, der die Fahrbewegungen des Scooters auf der Fahrbahn aufzeichnet. Die Fahrt wird durch ein Malreglement und die Bahnordnung bestimmt und durch den Loop einer Soundcollage begleitet, in der die Soundtracks bekannter Autofilme und Roadmovies einen mobilen Assoziationsraum schaffen (Ein Colt für alle Fälle, Thelma & Louise,Taxi, Magnum, DUDU etc.).

Nach Beendigung der Aktion wurden die Fahrbahn in einzelne OSB-Platten zerlegt und für einen Zeitraum von zwei Wochen im Parkhaus als Bilderstapel belassen. 43 der 86 Platten wurden von Mitarbeitern als Souvenir mitgenommen.